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Trotz deutschem Exportstopp: Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien gehen indirekt weiter - Tochterfirmen in Italien und Südafrika liefern Munition!
Datum: Donnerstag, dem 06. Dezember 2018
Thema: Südafrika News


Zum Rüstungsexport nach Saudi-Arabien:

Hamburg (ots) - Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall beliefert offenbar Saudi-Arabien trotz eines deutschen Exportstopps weiter mit Munition, über Tochterfirmen in Italien und Südafrika.

Das berichten das Hamburger Magazin stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe sowie das ARD-Magazin "Report München".

Von dem jüngsten deutschen Exportstopp seien diese Lieferungen "nicht betroffen", bestätigte Rheinmetall-Vorstand Helmut Merch Mitte November bei einer Telefonkonferenz mit Bankanalysten. Er bezifferte den Wert der jährlichen Munitionslieferungen auf über 100 Millionen Euro pro Jahr.

Nach Recherchen von stern und "Report München" bewirbt das Joint Venture, das Rheinmetall in Südafrika betreibt, einige Produkte für ihre - so wörtlich - "außergewöhnliche Tödlichkeit". Laut Presseberichten versucht gegenwärtig die saudische staatliche Rüstungsholding SAMI, Anteile des südafrikanischen Partners an diesem Gemeinschaftsunternehmen in Südafrika zu übernehmen.

Geführt wird die SAMI von dem früheren Rheinmetall-Bereichsvorstand Andreas Schwer. Neben ihm sind heute nach Recherchen von stern und "Report München" mindestens drei weitere ehemalige Rheinmetall-Manager für die SAMI tätig. In der Branche spricht man von bis zu einem Dutzend Deutschen bei SAMI.

SAMI-Chef Schwer war bis 2017 nebenamtlich in der katholischen Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung in Meersburg am Bodensee als Organist tätig. Fragen nach der Vereinbarkeit dieses kirchlichen Engagements mit der Arbeit für die Rüstungsindustrie in Saudi-Arabien ließ er unbeantwortet.

Quellenangabe: stern

Pressekontakt:

Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon: 040 - 3703 2468, E-Mail: gruengreiff.sabine@guj.de

Original-Content von: Gruner+Jahr, STERN, übermittelt durch news aktuell

(Videos zum Thema "Saudi-Arabien" können hier geschaut werden.)

tagesschau / Rheinmetall umgeht Exportstopp für Waffen nach Saudi-Arabien
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 04.12.2018):

Zitat: "Solange der Fall Kashoggi nicht aufgeklärt sei, gebe es keine Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. So äußerte sich Bundeskanzlerin Merkel und ergänzte, das sage sie ganz ausdrücklich zu. Gemeint sind Exporte aus Deutschland.

Doch wenn ein deutsches Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall Tochterfirmen im Ausland hat, kann die Bundesregierung deren Ausfuhren nicht verbieten. Und das wird ausgenutzt."




RT Deutsch / Regierungssprecher: Was Tochterfirmen von Rüstungskonzernen machen, interessiert uns nicht
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 05.12.2018):

Zitat: "In der Bundespressekonferenz (BPK) bat RT Deutsch um eine Stellungnahme zu Berichten über Lieferungen deutscher Rüstungsgüter an Saudi-Arabien, wobei über Tochterkonzerne und Joint Ventures das Waffenlieferungsverbot der Bundesregierung umgangen wird.

Die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums, Tanja Almany, verwies auf die Rechtslage, wonach jeder Transfer von Wissen in Form von Plänen, Produkten und Personal geprüft werde und damit unter das Exportverbot falle.

Wie jedoch der offensichtliche Unterschied zwischen der bundesdeutschen Rechtslage und der Realität zustande komme, konnte keiner der anwesenden Sprecher beantworten."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/6329/4133335, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Zum Rüstungsexport nach Saudi-Arabien:

Hamburg (ots) - Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall beliefert offenbar Saudi-Arabien trotz eines deutschen Exportstopps weiter mit Munition, über Tochterfirmen in Italien und Südafrika.

Das berichten das Hamburger Magazin stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe sowie das ARD-Magazin "Report München".

Von dem jüngsten deutschen Exportstopp seien diese Lieferungen "nicht betroffen", bestätigte Rheinmetall-Vorstand Helmut Merch Mitte November bei einer Telefonkonferenz mit Bankanalysten. Er bezifferte den Wert der jährlichen Munitionslieferungen auf über 100 Millionen Euro pro Jahr.

Nach Recherchen von stern und "Report München" bewirbt das Joint Venture, das Rheinmetall in Südafrika betreibt, einige Produkte für ihre - so wörtlich - "außergewöhnliche Tödlichkeit". Laut Presseberichten versucht gegenwärtig die saudische staatliche Rüstungsholding SAMI, Anteile des südafrikanischen Partners an diesem Gemeinschaftsunternehmen in Südafrika zu übernehmen.

Geführt wird die SAMI von dem früheren Rheinmetall-Bereichsvorstand Andreas Schwer. Neben ihm sind heute nach Recherchen von stern und "Report München" mindestens drei weitere ehemalige Rheinmetall-Manager für die SAMI tätig. In der Branche spricht man von bis zu einem Dutzend Deutschen bei SAMI.

SAMI-Chef Schwer war bis 2017 nebenamtlich in der katholischen Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung in Meersburg am Bodensee als Organist tätig. Fragen nach der Vereinbarkeit dieses kirchlichen Engagements mit der Arbeit für die Rüstungsindustrie in Saudi-Arabien ließ er unbeantwortet.

Quellenangabe: stern

Pressekontakt:

Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon: 040 - 3703 2468, E-Mail: gruengreiff.sabine@guj.de

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(Videos zum Thema "Saudi-Arabien" können hier geschaut werden.)

tagesschau / Rheinmetall umgeht Exportstopp für Waffen nach Saudi-Arabien
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 04.12.2018):

Zitat: "Solange der Fall Kashoggi nicht aufgeklärt sei, gebe es keine Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. So äußerte sich Bundeskanzlerin Merkel und ergänzte, das sage sie ganz ausdrücklich zu. Gemeint sind Exporte aus Deutschland.

Doch wenn ein deutsches Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall Tochterfirmen im Ausland hat, kann die Bundesregierung deren Ausfuhren nicht verbieten. Und das wird ausgenutzt."




RT Deutsch / Regierungssprecher: Was Tochterfirmen von Rüstungskonzernen machen, interessiert uns nicht
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 05.12.2018):

Zitat: "In der Bundespressekonferenz (BPK) bat RT Deutsch um eine Stellungnahme zu Berichten über Lieferungen deutscher Rüstungsgüter an Saudi-Arabien, wobei über Tochterkonzerne und Joint Ventures das Waffenlieferungsverbot der Bundesregierung umgangen wird.

Die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums, Tanja Almany, verwies auf die Rechtslage, wonach jeder Transfer von Wissen in Form von Plänen, Produkten und Personal geprüft werde und damit unter das Exportverbot falle.

Wie jedoch der offensichtliche Unterschied zwischen der bundesdeutschen Rechtslage und der Realität zustande komme, konnte keiner der anwesenden Sprecher beantworten."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/6329/4133335, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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